Posaunenchorfreizeit Ramsau 2014
Als im Frühsommer per Email die Nachricht einging, dass die Bläserfreizeit in Alterschrofen/Allgäu überraschend abgesagt wurde, waren alle Angemeldeten sehr enttäuscht.
Ärgerlich, präziser ausgedrückt, befremdlich – so mein Empfinden – war die Begründung: Einrichtungsschließung wegen baulicher Mängel oder Sicherheit oder so ähnlich und das innerhalb der laufenden Saison.
Glücklicherweise fand LPW J. Kunkel kurzfristig einen Alternativort in der Ramsau (Dachstein) in Österreich – wenn auch zu etwas höheren Kosten (4-Sterne-Kategorie).
Im „Wanderhotel Steirer Hof“ trafen sich dann die 9 bereits Angemeldeten (3 Bläser und 6 (!) Bläserinnen) mit dem Landesposaunenwart, sodass die Freizeit uneingeschränkt stattfinden konnte – Motto: „Jetzt erst recht!“
Man fand schnell zusammen, im Grunde genommen, bläsertypisch, auch wenn ein Teil der Bläser sich nicht kannte. Unter der „einfühlsamen Leitung“ durch Johannes, genannt „Q“, wurde die Gruppe schnell auf „Höchstleistung“ gebracht. Es machte allen sichtlich große Freude zusammen zu musizieren und jeder stellte sich der höheren Verantwortung, die in einem kleineren Bläserchor auch erwartet werden darf – und das funktionierte hervorragend.
Neben dem musikalischen „Pflichtprogramm“ (2 Gottesdienste in Ramsau)
wurde etliches an neu erschienener Literatur ausprobiert.Abschluss der 14-tägigen Freizeit war ein kleines Swing-Konzert im Foyer des Hotels, das von den zahlreichen Gästen mit viel anerkennendem Beifall belohnt wurde.
Raum für nicht-musikalische Aktivitäten gab es in Fülle. So manche Alm und Hütte wurde besucht und mancher Gipfel „erklommen“, ehrlicherweise gesagt oft mit einer der Seilbahnen, die in dem Gebiet des Dachsteins und Schladming – eines der großen Skigebiete
– vielfach zu finden sind. Dem Paragleiten solo oder im Tandem konnte man stundenlang zusehen.Schladming selbst beeindruckt ebenfalls mit vielen neuen und alten Gebäuden, z. B. dem Rathaus
und einer ansprechenden AltstadtIn den abendlichen „Cocktail-Nachgesprächen“ kam natürlich auch der Austausch mit dem Erlebten auf den einzelnen Ausflügen nicht zu kurz und auch das allgemeine „Bläsergelaber“ mit vielen Geschichten und Bonmots hat nicht gefehlt.
Fazit: Ein bunt zusammengewürfeltes und munteres Bläservölkchen traf sich in einer beindruckenden Gebirgslandschaft im Spätsommer in der Ramsau und hatte viel Spaß. So viel Spaß, dass womöglich in 2 Jahren ein weiterer Termin ins Auge gefasst wird – „Basst schooh“!
(Copyright inkl. Bilder: Hans-Georg Lachnitt)