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Bericht von der Posaunenchorfreizeit Ramsau 2023

27.07.2023

Nach einem deftigen Frühstück ging es in den Proberaum im Keller zur ersten Probe. Los ging es mit dem C-Dur Rapp von Edeka. (Nicht Rewe und nicht Lidl 😊). Unsere ersten beiden Lieder liefen recht gut.

Kurz vor 12 Uhr starteten ein paar von uns zu einer schönen Wanderung. Diese begann auf einem kleinen Pfad namens Weg der Besinnung, an dessen Seiten man viele schöne Sprüche finden konnte, denen Harald allerdings nicht viel abgewinnen konnte. Wir hatten unseren Spaß dabei. Weiter ging's nach Ramsau zur Rittisbergbahn. Jakob und Annette (jeder Esel nennt sich zuerst) entschieden sich in einem Anfall kindlicher Übermut dazu mit der Sommerrodelbahn zu fahren. Annettes Hände waren allerdings vom vielen Schweiß am Bremshebel festgeklebt. Als Belohnung bekam sie ein schönes Blümchen von Jakob. Nach einer Seilbahnfahrt hoch auf den Rittisberg, einem schönen Panoramafoto und einem kurzen Imbiss ging es weiter zur Sonnenalm und von dort zur Halseralm. Dort aßen wir zu unserer aller Freude eine Riesenportion Kaiserschmarrn mit Apfelmus und fünf Gabeln. Zurück im Hotel gab es nach einer kurzen Probe noch ein leckeres Abendessen. In der Hotelbar ließen wir den schönen Tag gemütlich ausklingen.

28.7.2023

Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es zuerst einmal in den Proberaum. Heute allerdings ohne Johannes und den C-Dur Rap.

Nach der Probe fuhren wir mit Haralds Bläser Mobil (HaBlMobil) zur Talstation der Reiteralmbahn. Oben angekommen liefen wir in zwei getrennten Wandergruppen los. Die eine Gruppe lief unter Ellens Leitung zum Spiegelsee. Dort hatten wir einen herrlichen Blick über den See in Richtung Dachsteingebirge. Nach einer kurzen Rast ging es zurück zur Bergstation. Ellen und Jakob nahmen einen Umweg über drei kleine Seen. Den ersten dieser Seen überquerten die Beiden mit einer kleinen Seilfähre. Mit kräftigem Ziehen erreichten sie schließlich das andere Ufer. Durch eine moorige Landschaft ging es nun auch für sie zurück zur Seilbahn. Wieder im Hotel angekommen gab es Kuchen und später ein reichhaltiges Abendessen. Erneut ging ein schöner Tag zu Ende.

29.7.2023

Wir starteten den Tag wieder einmal mit einer Probe geleitet von Johannes. Heute war der Gesanganteil höher als der Spielanteile was allerdings sehr förderlich für den Rhythmus war.

Nach der Probe ging es wieder mit dem HaBlMobil los. Dieses Mal zur Seilbahnstation auf dem Hochwurzen. Dem „Bankerlweg“ mit seinen kreativen Bänken und schönen Gebirgsserpentinen folgend erreichten wir schließlich das sogenannte „Rossfeld“. Auf diesem Gebirgskamm holten wir uns einen Wanderstempel ab. Das gigantische Bergpanorama wurde mehrfach fotografiert. Auf dem Rückweg ging Jakob kurzfristig verloren da er sich durch Abkürzungen querwaldein Abstiegsmühe ersparen wollte. Er wartete schon ganz gelangweilt durch das langsame Tempo der anderen am Ende der Serpentinen auf einer Hollywoodschaukel. Zu Haralds und Jakobs großem Unmut durften nur die Damen auf dieser Bank schaukeln. Zurück im Hotel ging es müde und kaputt in eine zweite Probe. Natürlich gaben sich trotz der Erschöpfung alle Mühe um für den morgigen Gottesdienst gut vorbereitet zu sein. Erneut gab es ein leckeres Abendessen bei dem wir den wundervollen Tag Revue passieren ließen.

30.7.2023

Schon kurz nach 8 Uhr ging es heute morgen mit dem HaBl Mobil in Richtung Kirche los. Leider konnte Johannes das Dirigat krankheitsbedingt nicht übernehmen. Unter Haralds fachkundiger Leitung begleiteten wir den Gottesdienst mit schöner Choralmusik.

Zufrieden mit dem guten Klang fuhren ein paar von uns zurück zum Hotel während der Rest zum „Frühschoppen“ in die „Waldschänke“ einkehrte. Maria und Jakob starteten einen Gehversuch zum Steirerhof der allerdings von einem österreichischen Pärchen mit den Worten: „Joa des is abä ganz schee woit bis zum Steirerhof“ vereitelt wurde. Glücklicherweise wurden sie jedoch vom HaBlMobil am Straßenrand beim Trampen erwischt und mit nach Hause genommen. Nach einem gemütlichen Wellnessnachmittag trafen sich alle um 17 Uhr zu einer gemeinsamen Abendprobe.

31.7.2023

Heute war unser erster probenfreier Ausflugstag. Um 8:30 Uhr brachen einige von uns mit dem Linienbus zu einer hotelgeführten Wanderung durch die Silberkarklamm. Auf schönen Holzstiegen arbeiteten wir uns in das Innere der Klamm vor. An ihrem Ende, konnte man einen Weg hoch auf das Dachsteinmassiv gehen, den wir uns allerdings ersparten. Nun ging es von der Klamm aus über das Ramsauer Hochplateau zurück zum Hotel. Unterwegs amüsierten wir uns mit Wanderfotos, Stempelstationen und Singübungen à la Johannes, dirigiert von Jakob. An einer kleinen malerischen Mühle stecken wir die Füße in den eiskalten Ramsaubach und jausnenten ein wenig. Mit jodelnden Stimmübungen freute sich Jakob über das kalte Wasser. Das Ende der Wanderung führte uns durch die sogenannte Wolfsschlucht. Wir alle waren uns einig, dass Bettina im Falle eines Wolfsangriffs zuerst verschlungen werden würde, da sie die Jüngste (also am wenigsten zäheste) der Erwachsene ist und Jakob (der Jüngste von allen) zu mager für die Wölfe wäre. Mit Ausnahme von Bettina waren alle mit diesem Vorschlag einverstanden.

Zurück im Hotel trafen wir uns um 17 Uhr zu einer weiteren „just for fun“ Probe. Nach dem Abendessen wurden auf einem Monitor in der Hotellobby die Wanderfotos des Tages gezeigt unter denen sich auch ein paar spontane Meditationsfotos von Bettina in Bewegung befanden.
Und jetzt geht's ins Bett.

1.8.2023

Der Schwerpunkt des heutigen Tages waren die Proben, da wir aufgrund auffrischender Feuchtigkeit auf Wandertouren verzichteten und lieber innerhalb des Hotels spazieren gingen. Nach der ersten Probe gefüllt von Metzger forte (mezzo forte) und Mehrwertsteuer (viel zu langer Ton) gestalteten wir unseren Nachmittag mit Saunagängen, Billardspielen oder feuchten Einkaufsbummeln. Die zweite Probe bestand hauptsächlich aus kreativen Jazzrhythmen und auf „und“ gespielten Swingachteln. Johannes hatte uns bis zum Abendessen viel an musikalischem Fachwissen vermittelt.

Nach einem Abendessen mit leckeren Petunien als Dessert verbrachten wir den Abend in der Hotelbar mit Gesellschaftsspielen.

2.8.2023

Unser Hauskonzert naht (auweia!). Zum Glück liefen unsere Achteln auf „und“ heute schon besser.

Nach der Probe brachen ein paar von uns mit dem HaBlMobil zum Hauser-Kaibling auf. Mit einer über 100-jährigen Bahn aus dem 1. Weltkrieg fuhren wir auf den Berg und liefen auf einem steilen Pfad bergauf bis zum Gipfelkreuz. Dort genossen wir die wunderbare Aussicht, jausnenten ein wenig und ließen uns fotografieren. Auf dem Weg beschäftigte sich Bettina damit UNGEFRAGT Wanderfotos von uns zu machen! Auf der Rückfahrt hielt die alte Gondel plötzlich an. Über eine nette französischstämmige Mitarbeiterin der Alm, die mit uns festsaß, erfuhren wir das dies aufgrund eines technischen Defekts geschehen war. Nach 30 Minuten Stillstand, die wir in großer Höhe in der Gondel verbrachten, war der Defekt behoben und wir konnten glücklich nach Hause fahren. Als großes Finale des leckeren Abendessens gab es zwei herrliche hausgemachte Windbeutel. So, genug geschrieben jetzt spielen wir Mensch-ärgere-dich-nicht!

3.8.2023

Wir müssen uns mental auf das morgige Hauskonzert vorbereiten, deshalb ist heute Schreibpause.

Nachtrag vom 3.8.2023

  • Tour auf den Dachstein
  • schlechte Sicht – alles im Nebel
  • Eishöhle mit Skulpturen – wow
  • Berg- und Talfahrt ohne Komplikationen 😊
  • am Abend Spaziergang mit lustiger Gokartfahrt

4.8.2023

Unsere letzten Vorbereitungen für das Hauskonzert heute Abend liefen akzeptabel. Nach einer anstrengenden Probe fuhren ein paar von uns zur Entspannung hoch auf die Planei.

Auf einem schönen Gipfelrundweg kamen wir mit einer freundlichen, 84-jährigen Amerikanerin ins Gespräch und unterhielten uns mit ihr über Gott und die Welt. Nach einer Runde Gulaschsuppe und Germknödel in einer kleinen Alm kehrten wir mit der Seilbahn zurück ins Tal. Während der Fahrt beobachteten wir die Fahrradfahrer die geschickt den steilen, kurvigen Hang hinunterfuhren.

Um 18 Uhr begann schließlich unser Hauskonzert. Die Gäste waren hellauf begeistert und applaudierten. Auch wir waren mit unserer Darbietung sehr zufrieden. Das darauffolgende Abendessen hatten wir uns redlich verdient.

5.8.2023

Heute war unsere Probe zur Vorbereitung des Gottesdienstes.

Da es regnete, ging es nach der Probe zu einer kleinen Shoppingtour. Die teuren Trachtengeschäfte hatten zum Glück bereits geschlossen. Übrig blieben der „Spar“ und der „Ski Willi“. Nach der Rückkehr ins Hotel gönnten wir uns einen angenehmen Wellnessnachmittag. Danach noch Probe und Essen &bnash; das war's für heute.

6.8.2023

Um 8:10 Uhr rollte das HaBlMobil wieder in Richtung Kirche. Nach einem gelungenen Gottesdienst (mit seeehr langer aber auch interessanter Predigt) fuhren ein paar von uns wieder zum Frühschoppen in die Waldschänke. Am Nachmittag brachen wir zu viert zur Sommerrodelbahn am Rittisberg auf. Dieses Mal musste Jakob allerdings seinen Speed beim Rodeln reduzieren, da er durch eine langsame Fahrerin vor ihm (nein, nicht Annette…) aufgehalten wurde. Nach einer herausfordernde Abendprobe und einem delikaten Abendessen ging es noch einmal hinaus zu einem Spaziergang. Jakob entschied sich dazu, nochmal eine Runde Gokart zu fahren. Berg hoch war dies nur mit Unterstützung durch Frauenpower möglich. Jakobs Beinmuskulatur lässt dann doch noch sehr zu wünschen übrig…😊

7.8.2023

Heute morgen hatten wir eine sehr anspruchsvolle Probe. Rhythmen im 5/4-Takt und schwierige Einsätze brachten unsere Gehirnwindungen zum Kochen.

Nach der Probe ging es mit dem ElBlMobil (Ellens Bläser Mobil) zu den „wilden Wassern“ in der Talbachklamm. Das tosende Flusswasser schoss wirklich beeindruckend wild in Richtung Schladming. Nach der traumhaften Wanderung ging es wieder zurück ins Hotel. Am Abend fand erneut eine kurze Probe statt. Zur besseren Verdauung des köstlichen Abendessens, fuhren wir noch einmal eine Runde Gokart.

8.8.23

Heute, an unserem zweiten probefreien Vormittag, unternahmen wir zwei große Wandertouren.

Die eine führte uns hoch zur Reiteralm und über den Spiegelsee und einen schönen Höhenwanderweg zurück zur Bergstation.
Die andere ging über einen steilen Anstieg, zwei kleine Almhütten und malerische Höhenwege rund um Filzmoos.

Am Abend fand die Abschlussprobe statt, bei der Johannes Dank und ein Geschenk bekam.

Summa summarum hatten wir zwei wunderschöne Wochen mit vielen neuen musikalischen und sportlichen Erfahrungen in einer traumhaften Umgebung.

Lieber Johannes, danke für diese schöne Freizeit!

Jakob Kellen, Diez
Annette Koch, Bad Dürkheim