Beide Bezirke
Südnassau Rheinhessen

Anmerkungen zum Posaunentag

plakat

Posaunentag der Bezirke Südnassau und Rheinhessen in Eltville am Rhein am 22. und 23. Juni 2002

– Workshop Popularmusik mit Oliver Groenewald:

Super!!!! am Anfang als er was vorblies und meinte "blast das mal nach" großes Entsetzen, PC-Bläser ohne Noten vorm Gesicht = Panik!! als es dann immer komplizierter wurde, dachte ich schon "ich glaub ich muss mal 'leider' die Spülmaschine einräumen" *grins* aber irgendwie hat er es geschafft Angst zu nehmen, Motto "mir is egal ob ihr F oder As blast, Hauptsache Rhythmus stimmt und Artikulation" unser Chaos nannte er 'Improvisation' uns sowas: Unverschämtheit! PCler können NICHT improvisieren!!!*lach* Genauso als es dann Noten gab: er schaffte es irgendwie, die Panik beim Anblick von Achtelpausen und Synkopen zu nehmen, "den Rhythmus ham wir doch eben schon gespielt" Aber ganz klar auch die Aussagen "NEIN so nicht! Ich hab was ganz anderes vorgespielt" die Anfeuerung "ja genau, weiter so, gut so" und wenn er dann abwinkte: "naja eine kleine Verbesserung zum ersten Mal is ja schon zu erahnen".... Dabei blieb er aber immer charmant freundlich, gelacht, ermutigt, ein sehr angenehmes Arbeitsklima, aber ich merkte schon dass seine Ansprüche nicht auf PC-Niveau zu erfüllen waren, dachte mir "mit dem möchte ich NICHT zusammen arbeiten müssen wenns um nen Auftritt geht!" armer Bläserkreis!

– Konzert "BiHuN features Oliver Groenewald":

So gut war der Bläserkreis noch nie !!! korrigiere: so gut hab ich den noch nie gehört (is ja ein Unterschied *grins*) zwar deutlich der 3-Klassenunterschied zu Groenewald zu merken, aber der is ja auch Berufsmusiker, die Bihüner müssen abundzu ja ihre 3,50 für Miete und Futter verdienen gehn...*lach* Aber die Zusammenarbeit mit dem Profi, anspruchsvollen Profi, hat man schon sehr gemerkt! und seine Bemerkung "...harte Probenarbeit....." nochmal ein 'armer Bläserkreis' an euch für die Schufterei, aber hat sich voll gelohnt!!!!! Kompliment!-

Nur viel zu kurz!!!! was machte mensch dann mit dem angefangenen Nachmittag? MUSSTEN wir halt LEIDER nochn Wein trinken gehn anschließend, sowas aber auch *grins*

(BiHuN: Bläserkreis in Hessen und Nassau)

- Hauptveranstaltung "Feier mit Mahl":

Probe am morgen: das übliche Chaos, bis jeder weiß wo er hingehört, was abgeht, wie was gespielt wird usw.

Müsste mal einer versuchen 2 1/2 Stdn. Gottesdienst zu machen bei uns, da wärn die Proteste aber groß!!! Aber ich fands ok so, wir Bläser hatten ja auch (fast)immer was zu tun, aber paar Zuhörer hinter mir ham schon geseufzt und Leute mit Kindern (unsere Jungbläser mit Eltern) sind zwischendurch weg. Aber es war nix im Gottesdienst das zu langatmig gewesen wär; nur die Leutz ham das mit dem Mahl net kapiert, glaub ich. Sobald da das Wort 'Mahl' erscheint erstarren alle in Ehrfurcht, nehmen sich kleines Bröckel Brot und Schlückchen Wein und warten darauf dass es weiter geht. Ich war ja in der Insel eingeteilt wo ich auch geblasen hab und wo die ganzen Eltviller saßen, auf die is ja immer Verlass wenns ums Essen und Trinken geht *lach*, die ließen sich noch lang nachgeben, aber meine Austeiler-Kollegen haben schon lang wieder gesessen. Weiß nicht wie man das anders machen könnte "Picknick" nennen is vielleicht auch nicht sooo die Methode, oder einfach auf den Zeitfaktor setzen "irgendwann ham sies kapiert"????

– Allgemeine Bemerkungen zum Posaunentag:

Milko und 'der Dicke' (tut mir leid ich weiß nicht wie er heißt) ham das gut gemacht, bissi locker, Milkos Sprüche und der gemütliche Dialekt des andern, kam gut rüber. Awwer: im Rheingau Roihessewoi verschenke is ja völlisch indiskutabel gelle!!!! *lach*

Mir erschien es manchmal als ob der Jungcurt die Sache bissi an sich gerissen hätte, hatte manchmal den Eindruck, wir Bläser wären nur Anhängsel an die Band und nicht die Hauptsache, war ja schließlich unser Fest oder? Die Band war ja zu unsrer Unterstützung da und nicht umgekehrt..... Aber grundsätzlich mit Band bzw Schlagzeug war super!!! diese träge Masse einfach nur im Tempo halten is für einsamen, mit Armen rudernden LPW unmöglich, mit Trommler relativ einfach, bzw klappte gut.

Zwischendurch mal öfter die Leute aufstehn lassen, hatte Jungcurt ja einmal gemacht, aber wär später auch nochmal gut gewesen, als Auflockerung, Knochen dehnen *grins*

Was mir nur aufgefallen ist: keine jungen Leute da! Auch von unsrem Chor, der jüngste war Ad, nur anwesend wegen seiner Mutter, die nächst Älteren erst wieder ab 30 aufwärts, und so in der gesamten Masse: vereinzelte Teenager, offensichtlich mit Papa oder Mama da, sonst ab 30 aufwärts.....grob gesagt. *grübel* so ein Mammut- Gottesdienst is natürlich für Jugendliche nicht unbedingt attraktiv, aber könnte man nicht bei den Workshops irgendwas machen so in Richtung nicht nur Jungbläser-Ausbilder, sondern vielleicht vierter Workshop: FÜR Jungbläser, kleiner Mini-Lehrgang mit Spaßblasen und spielen, lustigen Liedchen, lockere Atmosphäre....! Um die Kids schon mal so bissi ranzuführen, die gehören auch dazu, aber müssen sich natürlich weder durch diesen Gottesdienst quälen noch 'abgeschoben' spielen am Sonntag, aber am Samstag gehört ihr dazu, da gibts auch für euch was Gutes......so in der Richtung? nur mal als Vorschlag.

Vielleicht gibts auch deutlich bessere Ideen dafür? Aber aufpassen, dass uns die Jugend nicht abhaut! sonst stehn wir irgendwann als Senioren-Band da rum und das wär doch reichlich öde!

Barbara Alban
PC Eltville

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